Was ist gute Ausbildung?

Gerade in der heutigen Zeit wird es für Arbeitnehmer immer wichtiger, sich von anderen Bewerbern abzuheben. Eine gute Ausbildung ist dabei ein entscheidender Pluspunkt für das gesamte Berufsleben. Die Wahl des richtigen Jobs ist ein entscheidender Faktor für das weitere Berufsleben. Schließlich verbringt man in der Regel einen großen Teil der Tageszeit bei der Arbeit. Daher gilt der altbekannte Grundsatz: „Augen auf bei der Berufswahl“. Diese hat einen großen Einfluss auf die berufliche Zukunft.[1]

 

Nicht für jeden ist nach dem Ende der Schulzeit klar, welcher Beruf angestrebt werden soll. Viele Schulabgänger stellen sich die Frage, was sie eigentlich machen wollen. In solchen Fällen ist es ratsam erst einmal ein Praktikum in einem Beruf zu absolvieren, der einen selbst interessieren könnte. So hat man die Chance, erste Erfahrungen in diesem Berufsfeld zu sammeln und kann danach entscheiden, ob dieser Beruf langfristig ausgeübt werden soll.[2]

 

Da nur wenige wissen, was es überhaupt für Ausbildungsberufe gibt, empfiehlt sich ein Blick auf die Übersicht der Ausbildungsberufe der Bundesagentur für Arbeit.[3]

 

In allererster Linie sollte die Arbeit während der Ausbildung Spaß machen. Dies ist ein entscheidender Faktor für eine gute Ausbildung, da es wohl nichts Schlimmeres gibt, als morgens mit negativen Gedanken an die Arbeit das Haus zu verlassen.

 

Daneben sind aber noch weitere Punkte für eine gute Ausbildung ausschlaggebend. Dazu gehören vor allem: ein gutes kollegiales Umfeld, einen konkreten Ansprechpartner für die Auszubildenden im Unternehmen, spannende Aufgaben und Einbindung in das Tagesgeschäft und eine faire Bezahlung. Die Anforderungen an angehende Auszubildende variieren je nach angestrebtem Beruf und Ausbildungsunternehmen. Für einige Ausbildungsberufe sind ein Haupt- oder Realschulabschluss ausreichend, andere Unternehmen legen Wert auf Auszubildende mit Abitur.

 

Auf jeden Fall sollten auf eine aussagekräftige Bewerbung für den Ausbildungsplatz geachtet werden, da damit ein guter erster Eindruck beim Wunschunternehmen erzielt werden kann.

 

Die Note des Schulabschlusses ist in vielen Ausbildungsberufen gar nicht so entscheidend. Die Unternehmen leiden in der heutigen Zeit an akutem Nachwuchsmangel, daher geben sie auch gerne Schulabgängern mit weniger guten Zeugnissen eine Chance. Voraussetzung ist, dass diese sich im persönlichen Gespräch und den Auswahltests als geeignet erweisen.

 

„Lehrjahre sind keine Herrenjahre!“ Diesen altbekannten Spruch hat wohl jeder Auszubildende schon einmal gehört. Das Gehalt während der Ausbildung ist in vielen Ausbildungsberufen tatsächlich sehr gering.

 

Nach einem im Mai 2019 beschlossenen Gesetzesentwurf sollen Azubis zwar ab 2020 mindestens 515 Euro pro Monat erhalten, doch auch das reicht meist zum Leben nicht aus, insbesondere wenn eine eigene Wohnung finanziert werden muss.[4]

 

Auszubildende können sich jedoch vom Staat fördern lassen. Wie für Studenten auch, gibt es für schulische Ausbildungen die Möglichkeit Bafög zu beantragen. Auszubildende in Unternehmen können die Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) in Anspruch nehmen.

Literaturverzeichnis

 

Bundesagentur für Arbeit. https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/tipps-suche-ausbildungsplatz angerufen am 14.01.2019.

 

Focus.de. „Ab 2020 515 Euro im Monat: Azubi-Mindestlohn kommt - besonders zwei Branchen profitieren.“ https://www.focus.de/politik/deutschland/ab-2020-515-euro-im-monat-bildungsministerin-karliczek-will-azubi-mindestlohn_id_10701542.html. angerufen am 24.01.2019.

 

Küppers, Bert, Dieter Leuthold und Helmut Pütz, Handbuch Berufliche Aus- und Weiterbildung. München: Vahlen 2001.


[1] Küppers, Bert, Dieter Leuthold und Helmut Pütz, Handbuch Berufliche Aus- und Weiterbildung. München: Vahlen 2001.

[2] Ebd.

[3] Bundesagentur für Arbeit. https://www.arbeitsagentur.de/bildung/ausbildung/tipps-suche-ausbildungsplatz angerufen am 14.01.2019

[4] Focus.de. „Ab 2020 515 Euro im Monat: Azubi-Mindestlohn kommt - besonders zwei Branchen profitieren.“https://www.focus.de/politik/deutschland/ab-2020-515-euro-im-monat-bildungsministerin-karliczek-will-azubi-mindestlohn_id_10701542.html angerufen am 24.01.2019