Du hast das Abitur oder deine Fachhochschulreife in der Tasche, weißt aber einfach nicht, was du studieren sollst? Das ist kein Grund zum Verzweifeln, denn mit der richtigen Strategie findest auch du das passende Studium für dich.
Schreibe deine Stärken und Interessen auf
Zunächst einmal solltest du dir darüber bewusst werden, was du besonders gut kannst. Wenn du zum Beispiel naturwissenschaftlich sehr begabt bist und immer erstklassige Noten in Mathematik, Physik und Chemie hattest, ist vielleicht eines der
MINT-Fächer etwas für dich. Dazu gehören nicht nur klassische naturwissenschaftliche Studiengänge, sondern auch Ingenieurwissenschaften und Informatik. Falls du eher ein kreativer Kopf bist oder immer ordentliche Leistungen in den Fremdsprachen abgeliefert hast, ist eventuell ein gesellschaftswissenschaftliches Studium besser für dich geeignet. Um herauszufinden, was zu dir passt, schreibst du am besten einmal folgende Dinge auf einem Blatt Papier auf:
- Was sind deine Hobbys? Vielleicht kannst du ja etwas, das du richtig gerne machst, zu deinem Beruf machen.
- Was kannst du besonders gut? Dazu gehören auch Softskills wie Kommunikation oder Teamfähigkeit, denn die Wahl deines Studiums wird schließlich auch deine spätere Berufslaufbahn entscheiden.
- In welchen Fächern in der Schule warst du erfolgreich und welche davon haben dir Spaß gemacht?
Denk aber immer daran, dass die Studienfächer an den Universitäten viel weiter in die Tiefe gehen als das, was du aus der Schule kennst. Deswegen sollte die Auflistung deiner Stärken und Interessen nicht allein ausschlaggebend für deine Entscheidung sein.
Nutze Online-Tests, um mehr zu erfahren
Im Internet gibt es zahlreiche Tests, die speziell für Studieneinsteiger entwickelt wurden. Du beantwortest einfach ein paar Fragen und am Ende bekommst du Vorschläge für Studiengänge oder auch für einen anderen Ausbildungsweg. Es müssen schließlich nicht alle Menschen einen akademischen Abschluss erlangen. Beispielsweise kannst du
das Check-U-Tool der Bundesagentur für Arbeit ausprobieren.
An der Fachhochschule oder an der Universität studieren?
Um einen Bachelor zu erreichen, kannst du entweder ganz klassisch die Universität besuchen oder dich bei einer Fachhochschule bewerben. Bei Universitäten liegt der Fokus in der Regel eher auf dem wissenschaftlichen Aspekt. Theorie und Forschung spielen hier eine große Rolle. Chancen auf einen Studienplatz hast du aber nur, wenn du ein
Abitur vorweisen kannst. Für ein Studium an einer Fachhochschule benötigst du hingegen nur die sogenannte Fachhochschulreife, die du schon ein Jahr früher erreichst. Darüber hinaus bieten Fachhochschulen häufig einen praxisorientierten Ansatz, der vielen Studierenden besser liegt. Am Ende erhältst du trotzdem einen vollwertigen Abschluss, der mit dem an einer Universität vergleichbar ist. Darüber hinaus bieten manche Fachhochschulen besondere Arten des Studiums, sodass du während deiner Ausbildung flexibler bist.
An einer Hochschule Frankfurt kannst du zum Beispiel auch berufsbegleitend studieren oder dich für ein duales Studium entscheiden.
Besuche Informationstage an verschiedenen Hochschulen
Sowohl Universitäten als auch Fachhochschulen bieten häufig Informationstage an. Im Rahmen derer kannst du in das Hochschulleben hineinschnuppern und mehr über verschiedene Studiengänge erfahren. Dabei hast du die Möglichkeit, mit den Lehrenden sowie mit Studierenden in Kontakt zu kommen und kannst Fragen stellen. So bekommst du einen besseren Eindruck davon, wie das Studium in bestimmten Fächern abläuft und was dich im Uni-Alltag erwarten wird.