Viele Absolventen müssen sich dieser Herausforderung stellen, einen Lebenslauf für eine Bewerbung zu verfassen. Das soll jetzt natürlich nicht heißen, dass du einen Lebenslauf schreiben sollst, und diesen mit vielen ansprechenden Informationen ausfüllst. Vielmehr soll der Lebenslauf eine möglichst lückenlose Darstellung deiner bereits abgeschlossenen Projekte oder Ausbildungen bereitstellen. Dazu findest du geeignete Vorlagen im Netz. Falls du Zweifel hast oder in der Bewerbung bisher nicht überzeugen konntest, kannst du auch deine Bewerbung schreiben lassen.
Die Kunst einen Lebenslauf zu schreiben
In einem Studium wirst du anders als bei einer Ausbildung ein Praktikum gemacht haben, ein Auslandssemester durchgeführt haben und eventuell noch an ehrenamtlichen Tätigkeiten an der Uni teilgenommen haben oder diverse Zusatzqualifikationen erworben haben. Manch einem ist so gar nicht bewusst, was man sich für Wissen und Fähigkeiten in einem Studium aneignet. Dazu gehören natürlich nicht nur die theoretischen, sondern auch die praktischen Fähigkeiten sowie das Erlernen einer ersten oder gar zweiten Fremdsprache. Erst beim Verfassen eines Lebenslaufes kann dir so richtig bewusst werden, welches Volumen an Fähigkeiten du dir während deines Studiums angeeignet hast. Die Kunst besteht dann hier beim Lebenslauf die Fülle an Informationen, Fähigkeiten und Wissen geschickt auf ein bis zwei Seiten zu verpacken, um bei der Bewerbung einen guten Eindruck zu machen.
Das mag zwar auf den ersten Blick einfach klingen, ist es aber in der Realität nicht. Viele Absolventen zerbrechen sich den Kopf beim ersten Verfassen eines richtigen Lebenslaufes. Das muss aber nicht sein. Anhand von diesen Tipps erfährst du, wie du einen richtig guten Lebenslauf verfasst und was dazu gehört. Halte dich einfach an dieses Muster und du wirst mit deinem Lebenslauf einen guten Eindruck machen können.
Vor dem Schreiben
Vor dem eigentlichen Verfassen deines Lebenslaufes solltest du dir alle Dokumente zusammensuchen, welche du dir im Verlaufe deiner Zeit erarbeitet hast. Es gilt dann diese Dokumente sinnvoll zu strukturieren. Üblicherweise sind diese Dokumente Schulzeugnisse, Praktikumsbescheinigungen, Bescheinigungen über Teilzeitjobs oder Arbeitszeugnisse. Ebenso wichtig sind Zertifikate über Zusatzqualifikationen oder Sprachkenntnisse.
Das Zusammenstellen und Strukturieren sämtlicher relevanter Dokumente hat für dich den Vorteil, dass du dir Zeit sparst und dich schon vor dem Schreiben mit deinem bisherigen Werdegang intensiv auseinandersetzt. Du wirst schon schnell erkennen nach welchem Muster du verfahren musst. Das wird später im Bewerbungsgespräch einen guten Eindruck hinterlassen. Schließlich solltest du natürlich auch die erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen priorisieren, d. h. diejenigen hervorheben, die für die Bewerbung von großer Bedeutung sind.
Gedanken zum Lebenslauf machen vor dem Verfassen
Jetzt hast du bereits eine gute Übersicht über deine erworbenen Fähigkeiten und Qualifikationen. Jetzt musst du dir Gedanken darübermachen, wie du dich selbst und deine Qualifikationen in deinem Lebenslauf darstellen möchtest. Hierbei solltest du dir darüber bewusst sein, dass die Inhalte deines Werdeganges unbedingt auf die zu besetzende Stelle in der Bewerbung abgestimmt sein müssen. Dazu musst du dir klarmachen, wonach dein zukünftiger Arbeitgeber sucht. Führe eine kleine Recherche im Internet durch und sieh dir genau die Stellenbeschreibung an. Auf einer Unternehmensseite findest du hilfreiche Informationen oftmals unter „Über uns“, „Unternehmensphilosophie“ oder „Unternehmensgeschichte“.
Das Verfassen eines Lebenslaufes
Es geht nun um das Schreiben des Lebenslaufes. Handschriftlich muss man einen Lebenslauf schon lange nicht mehr einreichen. Was heutzutage gefordert ist, ist ein tabellarischer Lebenslauf, weil er sehr übersichtlich ist. Dazu findest du viele Muster im Internet zum Runterladen.
Dein Lebenslauf wird von Personalern in der Bewerbung zuerst gelesen, weil er der beste Beleg deiner Kompetenzen und beruflichen Erfahrungen darstellt. Bereits mit deinem Lebenslauf können die Personaler entscheiden, ob du alle erforderlichen Fähigkeiten mitbringst, die für die Bewerbung ausschlaggebend sind.
Daher solltest du für eine effektive Bewerbung deinen Lebenslauf auch sauber und aussagekräftig aufbauen, damit du einen guten Eindruck hinterlässt. Wie das geht, erfährst du im folgenden Muster.
Aufbau
Beim Verfassen des Lebenslaufes sollte man darauf achten, dass dieser ein vorgegebenes Muster einhält. Diese kann natürlich ein bisschen variieren und kann deiner persönlichen Situation angepasst werden, jedoch hat sich an den Grundprinzipien der Struktur bis heute nichts geändert. Daher sollte der Lebenslauf am besten antichronologisch aufgebaut sein. Das heißt, dass dein Lebenslauf die aktuelle Station oder Position ganz oben darstellen sollte, und weiter zurückliegende Stationen da drunter. Dein Werdegang beginnt also mit deiner gegenwärtigen Situation, und je weiter man deinen Lebenslauf liest, umso weiter geht der Leser in deine Vergangenheit zurück.
Grundsätzlich ist die tabellarische Form des Werdeganges heute schon fast Pflicht und Standard. Die Zeitangaben sollten entsprechend links angeordnet werden und die Fakten rechts. Dein Lebenslauf sollte prägnant sein und nur die wichtigsten Fakten enthalten. Stichworte reichen hier aus. Wenn du dich aber für einen kreativen Beruf bewirbst, dann kannst du auch dein schöpferisches Talent schon bei der Bewerbung unter Beweise stellen. Wenn du deinen Lebenslauf nach diesem Aufbau erstellst, wirst Du einen positiven Eindruck schinden.
Inhalt
In einem tabellarischen Lebenslauf solltest du persönliche Kommentare möglichst unterlassen. Zur Erinnerung, dein Lebenslauf ist eine Ansammlung der wichtigsten Fakten und keine persönliche Geschichte. Personaler haben nur wenig Zeit und müssen bereits an deinem Lebenslauf schnell erkennen können, ob du für die Stelle geeignet bist. Genauso kannst du auf eine Grußformel oder Anrede verzichten, denn diese gehören in dein Anschreiben. Was also unbedingt rein muss sind:
- Persönliche Daten: Vorname, Nachname, Geburtstag und -ort, deine Kontaktdaten, Familienstand und Staatsangehörigkeit.
- Berufserfahrung: Wenn du sehr selbstbewusst bist, kannst du schon hier deinen Wunsch für die angestrebte Position untermauern. Dazu fügst du unter die persönlichen Angaben eine Zeile mit der angestrebten Position ein. Anschließend antichronologisch die Berufserfahrung aufführen.
- Besondere Qualifikationen: Hier kommen deine erworbenen Fähigkeiten und Kenntnisse rein, die aus Weiterbildungen, Sprachenunterricht oder ähnlichen Kursen resultieren.
- Ausbildung/Studium: Hier solltest du ebenfalls antichronologisch vorgehen. In manchen Fällen muss die Schule gar nicht mehr aufgeführt werden, da du ja ein Studium absolviert hast.
Diese Daten solltest du lückenlos in deinem Werdegang darstellen. Ansonsten werden Lücken in einem Vorstellungsgespräch gleich hinterfragt. Auf geeigneten Seiten findest du Vorlagen, die diese Struktur aufweisen. Du brauchst die Vorlage dann nur noch für dich anzupassen.
Zeitangaben
In der Regel reichen Monatsangaben aus. Damit du keine Lücken in Deinem Lebenslauf aufweist, solltest du die Monate so schreiben, dass diese direkt aufeinander folgen. Keine Sorge wegen der Lücken, denn man spricht von einer Lücke erst, wenn du bei mehr als drei Monaten nichts vorzuweisen hast. Alles darunter bezieht sich auf die Zeit, die man braucht um sich zu orientieren oder einen Job zu suchen. Mach also einen guten Eindruck, indem du auf Lücken weitgehend verzichtest.
Was du vermeiden solltest
In einem Lebenslauf solltest du darauf verzichten zusätzliche Informationen einzufügen, die für die angestrebte Stelle nicht relevant sind. Die Personaler werden somit mehr Informationen haben, die verwirren können und mehr Zeit in Anspruch nehmen. Weiterhin gehören auch keinen detaillierten Informationen rund um das Familienleben in deinen Werdegang, d. h. dass deine Mutter Hausfrau ist und nur dein Vater arbeitet. Deine Wünsche für das Gehalt kommen, sofern gefordert, nur ins Anschreiben und nicht in deinen Lebenslauf. Schließlich sollte es selbstverständlich sein, dass man unter keinen Umständen religiöse oder politische Ansichten in einem Werdegang aufführt. Verzichte also auf diese Angaben damit du stets einen guten Eindruck vermittelst.
Schlussteil
Am Schluss solltest du deinen Lebenslauf auch unterschreiben und ein Datum draufmachen. Somit gibst du eine Erklärung ab, dass deine gemachten Angaben der Wahrheit entsprechen. Schließlich solltest du darauf achten keine falschen Angaben zu machen. Alle Angaben in deinem Werdegang sollten der Wahrheit entsprechen. Alles andere kann auch nach der Probezeit zu einer fristlosen Kündigung führen.
Lebenslauf abrunden
Deinen Lebenslauf kannst du hervorragend abrunden, indem du mit einem einheitlichen Erscheinungsbild überzeugst. Auf diese Weise hebst du dich von der Konkurrenz ab, und hinterlässt einen guten Eindruck. Der Lebenslauf sollte denselben Stil wie dein Anschreiben besitzen. Weiterhin solltest du Kopien von allen relevanten Zeugnissen, Zertifikaten und Teilnahmebescheinigungen deinem Lebenslauf hinzufügen. Geeignete Muster und Vorlagen hierzu findest du auch im Netz.
Muster bzw. Vorlage
Sicherlich kann man versuchen einen eigenen Lebenslauf ganz ohne Lebenslauf Vorlage zu schreiben. Dieser Prozess ist aber sehr schwierig. Es ist daher besser sich im Internet umzuschauen um ansprechende und professionelle Vorlagen für Lebensläufe runterzuladen und zu nutzen. Ein Muster kann beim Schreiben deines Werdeganges ungemein helfen, und dir Inspirationen über die Struktur, Layout und Inhalt geben. Einen runtergeladenen Lebenslauf kannst du dir nach deinen persönlichen Vorstellungen anpassen. Mit einem richtigen Muster oder Vorlage kannst du dir viel Zeit sparen. Vorlagen findest du auch auf Karriereseiten speziell für Studenten, wie oben erwähnt wurde.