Das Studium verlangt von den Studenten sehr viel Leistung. Dazu gehört auch das Essay, worunter man einen wissenschaftlichen Aufsatz versteht. Oft werden die Leistungen der Studenten durch die Öffentlichkeit deutlich verringert. Es wird angenommen, dass Studenten ein tolles Lotterleben führen und sich nicht gut genug um ihre Seminare kümmern.
Dieser Eindruck kommt nicht von ungefähr. Wenn Studenten beim Reisen, Arbeiten und Feiern getroffen werden, ist der Eindruck der nicht intensiven Lernphase im Leben schnell gebildet. Allerdings handelt es sich hierbei um ein falsches Bild, das die Öffentlichkeit von Studenten hat. Schließlich müssen die jungen Leute viel in der Uni leisten und sich umfangreich mit Facharbeiten beschäftigen.
Grundlagen eines Essays
Bei einem Essay handelt es sich um einen wissenschaftlichen Aufsatz, der nicht nur eine Fragestellung, sondern auch eine umfangreiche Begründung aufführt. Im Vergleich zu anderen Arbeiten handelt es sich um eine relativ knappe Ausarbeitung einer Fragestellung. Eine kritische Diskussion von unterschiedlichen Standpunkten kann im Essay niedergeschrieben werden. Dennoch musst du darauf achten, dass es sich nicht um eine strikte Aneinanderreihung von Argumenten handelt, die langweilig wirkt. Der geringe Formalisierungsgrad dieser Arbeit bezieht sich vor allem auf den Verzicht einer umfangreichen Gliederung, wie man es von Hausarbeiten während des Studiums kennt. Eine rigide Erstellung von Kapiteln und Unterkapiteln sowie dem Inhaltsverzeichnis wird grundsätzlich vermieden.
Eine Struktur ist vorhanden: Sie besteht aus einer These oder einer Ausgangsfrage. Darüber hinaus sind folgende Abschnitte wichtig:
- Einleitung
- Hauptteil
- Schluss
Bevor mit dem Schreiben begonnen wird, sollten Gedanken zu dem ausgewählten Thema gesammelt werden. Du solltest dich natürlich an die Vorgaben des Essays halten, um eine klare Struktur zu verfolgen. Der Leser muss nämlich dem roten Faden folgen können, den du erschaffen hast und die Arbeit sollte nicht nur dich, sondern auch den Dozenten überzeugen und begeistern. Einleitung und Schluss sollten 10 Prozent des Essays ausmachen. Das Textvolumen ist nicht zu umfangreich in diesen Teilen zu halten, um den Leser nicht zu langweilen. Der Hauptteil kann in beliebig viele Absätze unterteilt werden, diese sollten einen klaren Argumentationsschritt verfolgen. Zwischenüberschriften helfen bei der weiteren Gliederung weiter.
Essayfrage und Einleitung
Bei der Essayfrage handelt es sich um eine knappe Aufführung der eigentlichen Problematik, dabei sind die Gedanken des Autors aufzuführen und auf den Punkt zu bringen. Du stellst somit eine Behauptung auf, die du im Laufe der weiteren Ausarbeitung behandelst. Die Frage solltest du nicht zu allgemein halten.
Die Einleitung hat hingegen vier wesentliche Aspekte:
- These in Kontext einbetten: Eine These sollte in Bezug zu dem wissenschaftlichen Diskurs überprüft werden.
- Ansatz der Überarbeitung: Der Dozent beziehungsweise der Prüfer der Arbeit möchte herausfinden, mit welcher Methode du der Frage nachgegangen bist. Wichtige Aspekte sowie die Nachforschungen stellen den eigentlichen interessanten Punkt des Essays dar.
- Einleitung bringt Aufschluss: du musst deutlich machen können, weshalb das ausgewählte Thema wichtig ist und warum dieses ausgearbeitet werden sollte. Hier ist das Ziel der eigentlichen Arbeit wichtig, das zu erwähnen ist.
- Aufbau deutlich machen: Der Leser der Ausarbeitung muss wissen, wieso die Ausarbeitung wichtig ist und was auf ihn zukommt. Der Argumentationsgang ist niederzuschreiben und transparent wiederzugeben.
Ziele des Essays
Während des Studiums hat das Essay unterschiedliche Ziele, die von den Studenten gelernt werden sollten. Das Verfassen der Arbeit dient unter anderem der Entwicklung von Ideen und der Organisation der Studenten. du solltest üben, wie du wissenschaftlich arbeitest, um letztendlich Ergebnisse präsentieren zu können. Komprimierte Texte zu einem Problem zu erstellen sowie sich kurz zu fassen, fällt dir vielleicht auch schwer. Auf Grundlage begrenzter Informationen Argumente zu entwickeln ist eine Stärke, die man erst entwickeln muss. Das Studium fördert diese Art der Arbeit und möchte den Studenten ermöglich, knapp und wissenschaftlich Position zu einem Thema zu beziehen.
Tipps und Tricks für ein gutes Essay
Vor der Ausarbeitung kannst du dich Fragen, inwiefern das ausgewählte Thema dich berührt oder betrifft. Folgende Leitfragen könnten dir hier entsprechende Hilfestellung anbieten:
- Was überrascht oder verwundert mich?
- Was fällt mir bei dem Thema auf?
- Ist die Öffentlichkeit einbezogen?
Nachdem die Ausarbeitung schriftlich festgehalten wurde, musst du dir auf jeden Fall nochmals die Arbeit durchlesen. Dabei sind Überprüfungsfragen zu stellen. Du kannst somit herausfinden, welche inhaltliche Überarbeitung erneut notwendig ist oder ob sich Widersprüche in Bezug auf die Argumentation gebildet haben. An dieser Stelle kannst du folgende Fragen zur Überprüfung nutzen:
- Sind Gegenargumente der Kritik ausreichend aufgeführt?
- Sind Argumente stärker hervorzuheben?
- In welcher Reihenfolge sollten Argumente aufgeführt werden?
- Muss ich die Logik der Argumentation verändern?
Der Schlussteil führt auf die Einleitung zurück
Achte darauf, einen klaren Fokus zu erstellen, der immer wieder Blick auf die eigentliche Ausgangsthese wirft. Hauptgedanken pro Absatz sind wichtig, um eine klare Struktur zu erhalten. Der Schlussteil muss eine gesammelte Argumentation aufweisen, in dem die Ergebnisse festgehalten werden. Der Autor kann sich auf die alten Denkansätze stützen, die in der Einleitung als Frage formuliert wurden. Der Leser muss zum Ende wissen, welche Ergebnisse du durch das Essay erhalten hast und ob die Ausarbeitung ausreicht, um die Ausgangsfrage zu beantworten. Du kannst dem Leser außerdem entsprechende Denkanregungen geben, damit dieser herausfindet, was seine Meinung zu dem eigentlichen Thema ist. Achte in dem Essay darauf, dass du im besten Fall nur geringe oder gar keine Zitate aufführst und mit diesen sehr sparsam umgehst. Wenn du die folgenden Tipps und Hinweise beachtest, kannst du mit Sicherheit eine gute wissenschaftliche Arbeit verfassen , die deinen Dozenten begeistern wird.